Fenster mit Folien gestalten
Auch Fenster wollen hin und wieder verschönert werden, keine Frage. Damit die Glasscheiben aber auch wirklich zu einem echten Hingucker werden, sollte man sich ab und zu schon mal was einfallen lassen. Klingt im ersten Moment viel schwieriger, als es eigentlich ist. Denn zum Glück gibt es ja Fensterfolien. Aber was genau versteckt sich hinter diesem Begriff denn eigentlich?
Was sind Fensterfolien?
Bevor wir damit arbeiten, sollten wir erst einmal wissen, was Fensterfolien überhaupt sind. Es handelt sich hierbei um Folien, die ohne weiteres auf Fenster aufgebracht werden können. Dabei geht es aber nicht immer nur um einen dekorativen Charakter, sondern Fensterfolien können auch als Licht- und Sonnenschutz genutzt werden. Aus diesem Grund sind diese Folien eben auch sehr vielseitig einsetzbar. Darüber hinaus kann die Fensterfolie aber eben nicht nur auf Glasscheiben, sondern auch auf anderen Oberflächen hervorragend genutzt werden. Die Oberflächen müssen für den perfekten Halt eben nur glatt sein. So wie beispielsweise auch Metall. Und Fensterfolien haben auch noch einen klaren Vorteil. Anders als beispielsweise Gardinen oder auch Vorhänge können die Folien ganz einfach und vor allem auch schnell montiert werden. Aufgrund der hohen Lichtdurchlässigkeit kann aber eben noch ausreichend Licht in den Raum gelangen. Auch die Reinigung der Folien ist einfach und stellt keine Probleme dar. Es gibt also eine Menge Vorteile, die solche Fensterfolien mit sich bringen. Der größte Vorteil ist jedoch die enorme Gestaltungsfreiheit. Denn bereits heute können sich Kunden aus einem riesigen Fundus an den verschiedenen Klebefolien bedienen. Es gibt heute keine Idee, die nicht mit Hilfe der passenden Fensterfolie realisiert werden kann.
Jetzt kennen wir die Vorteile der Fensterfolie und wissen auch was sich dahinter versteckt. Es wird nun Zeit, dass wir uns der Aufgabe stellen, die Folie auf die Scheibe zu bringen. Auch dies klingt wieder einmal schwieriger, als gedacht. Denn mit einigen leichten Arbeitsschritten kann die gewünschte Fensterfolie sehr schnell und einfach auf die Glasscheibe gebracht werden. Sie wollen wissen, wie das geht? Dann sollten Sie auf jeden Fall weiterlesen!
Das richtige Anbringen der Fensterfolie
Das Anbringen der Fensterfolie ist in der Regel ein Kinderspiel. Dennoch sollten Sie immer auf die individuellen Hinweise in der Montageanleitung achten. Denn Folie ist nicht immer gleich Folie. Es gibt hier durchaus einige Unterschiede, die man beachten sollte. In der Regel erhalten Sie zu jeder Folie immer eine eigene Montageanleitung. Diese sollte beachtet werden. Wichtig ist auch zu wissen, dass Sie für das Anbringen der Klebefolie einige Dinge benötigen, die nicht im Lieferumfang der Fensterfolie enthalten sind.
Dazu gehören:
- Klebeband
- Küchentücher
- Sprühflasche mit Wasser
- Transfer-Konzentrat
- Glasreiniger
- Rakel
Damit die Fensterfolie auch wirklich das Ergebnis zum Vorschein bringt, das Sie sich wünschen, sollten Sie die Fensterfolie auf jeden Fall zusammen mit einer weiteren Person auf die Glasscheibe transferieren. Sie sollten zudem auch darauf achten, dass die Temperatur nicht unter +6°C liegt, wenn Sie die Fensterfolie anbringen wollen.
Nun wollen wir uns aber wirklich den wichtigen Dingen des Lebens widmen und endlich mit der Montage der Klebefolie beginnen.
Fensterfolie richtig anbringen
Zu allererst sollte die Sprühflasche mit Wasser gefüllt werden. Dann kommt das Transfer-Konzentrat mit dazu. Anschließend wird die Glasfläche mit Glasreiniger und Küchentüchern gereinigt. Dabei sollten dann auch die klebenden Partikel, die sich jetzt noch auf der Scheibe befinden, entfernt werden. Dazu können Sie auch gerne eine Glasschaberklinge nutzen. Wichtig ist wirklich, dass keine Schmutzreste auf der Glasscheibe zurück bleiben.
Nun wird die Trägerfolie von der Fensterfolie getrennt. Das sollte auf jeden Fall sehr vorsichtig geschehen, damit die Fensterfolie an sich nicht beschädigt wird und ein reibungsloses Übertragen auch möglich ist. Oftmals ist die Trägerfolie nicht gleich zu erkennen, da sie transparent und sehr dünn ist. Dennoch ist sie aber vorhanden. Darauf muss geachtet werden. Die Fensterfolie wird nun von einer Person festgehalten, während die andere Person die Trägerfolie von der einen Ecke aus beginnend, abzieht. Gleichzeitig werden die Klebeseiten der Fensterfolie mit Flüssigkeit besprüht. Ist dieser Schritt erledigt, muss zudem auch noch die Glasscheibe mit Flüssigkeit besprüht werden. Sie müssen unbedingt darauf achten, dass Glasscheibe und Folie wirklich gut nass sind.
Nun wird die Fensterfolie auf die Glasscheibe gelegt. Dabei gibt es einen kleinen Trick. Sie können erkennen, ob Sie genügend Flüssigkeit verwendet haben, sofern die Folie auf der Glasscheibe hin und her rutschen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, nehmen Sie ein wenig mehr Flüssigkeit zur Hilfe. Wenn Sie mit genügend Flüssigkeit arbeiten, wird auch das Hantieren mit der Rakel viel leichter.
Das Wasser wird dann mit dem Rakel von der Mitte aus nach rechts und nach links gleichmäßig herausgedrückt. Es darf wirklich kein Restwasser mehr unter der Fensterfolie sein. Damit der Rakel keine Kratzer verursacht, kann dieser mit einem Küchentuch umwickelt werden. Mit einem weichen Tuch werden nun auch noch die Kanten und die Fensterfolie an sich abgetupft. Mit Hilfe des Rakels können die Kanten auch nochmal nachgedrückt werden.
Für das perfekte Ergebnis sollte die Fensterfolie nun einige Tage trocknen. Dabei sollte sie auch nicht berührt werden. Die Reinigung der Fensterfolie sollte erst zwei Wochen später das erste Mal erfolgen. Dabei dürfen dann auch keine harten Gegenstände verwendet werden. Sie können für die Reinigung dann aber wieder die normalen Glasreiniger verwenden.
So, nun ist die Fensterfolie auf der Glasscheibe. Was aber wenn Ihnen das Design nicht mehr gefällt oder wenn Sie einfach die Nase von der Fensterfolie voll haben? Dann muss diese wieder runter. Und wie geht das? Auch das erklären wir Ihnen!
Fensterfolie wieder entfernen
Zuerst einmal ist es auch hier wieder wichtig, dass Sie alles zur Hand haben, was Sie zur Entfernung benötigen. Sie brauchen wieder einmal Küchentücher. Außerdem noch Spiritus, eine Glasschaberklinge und einen Kleberest-Entferner.
Sie können die Folie im Vorfeld ein wenig mit dem Fön erwärmen. Sie sollten immer versuchen, die Klebefolie in einem Stück abzuziehen. Das ist nicht immer ganz einfach. Nehmen Sie eine Ecke der Folie und ziehen dann mit Kraft in einem flachen Winkel die Folie ab. Sollte die Fensterfolie sehr große sein, können Sie diese vorher auch mit einem Cuttermesser auf der Scheibe in kleinere Stücke schneiden. Dabei sollten Sie aber sehr sorgsam vorgehen. Denn ist die Klinge zu scharf, kann es sehr schnell zu Kratzern auf der Scheibe kommen. Das Gleiche gilt auch, wenn Sie zu sehr aufdrücken. Auf der Glasscheibe finden sich nun noch einige Reste vom Kleber. Diese sprühen Sie mit dem Kleberest-Entferner ein und lassen diesen dann 60 bis 90 Sekunden einwirken. Anschließend lassen sich die Reste ganz einfach mit einer Glasschaberklinge entfernen. Alternativ können Sie auch eine Rasierklinge oder einen Ceranfeldschaber nutzen. Damit Sie auch wirklich alle Reste entfernen, können Sie die Scheibe mit Spiritus einreiben. Aber nur sehr leicht. Nach ein bis zwei Minuten werden sich die Reste dann grau färben und Sie können erkennen, wo sich noch Reste befinden und diese dann entfernen. Manchmal müssen Sie auch bei der Entfernung der Klebereste auf stumpfe Werkzeuge zurückgreifen. Das ist beispielsweise bei Pkw-Heckscheiben der Fall.
So, nun wissen Sie also, was Fensterfolien sind, wie Sie diese auf die Scheibe bekommen und auch wieder entfernen können. Das große Abenteuer der Fenstergestaltung kann nun also seinen Lauf nehmen.