Aufkleber und Co. richtig auf das Auto bringen
Wenn wir heute einen Blick auf die Straßen werfen, stellen wir schnell fest, dass die meisten Autos mit Aufklebern oder einer Beschriftung versehen sind. Oftmals handelt es sich nur um einzelne Aufkleber, hin und wieder ist aber auch der gesamte Wagen mit einem Muster oder einem Schriftzug geschmückt. Dabei muss es sich nicht immer um einen Firmenwagen handeln, der dann entsprechend mit den Aufklebern als Werbemöglichkeit genutzt wird. Es gibt auch private PKWs, die einfach mal so zu einer Werbefläche für private Zwecke genutzt werden. Denn halten wir noch einmal fest; Das Auto an sich ist als Werbeträger ideal. Es ist immer in Bewegung und auf diese Weise kann die mögliche Werbebotschaft auch aus der eigenen Region hinausgetragen werden. Natürlich kann diese Botschaft auch der Ausdruck der persönlichen Vorlieben oder Leidenschaften sein. Nicht selten finden sich auf den Autos des Landes die berühmten und beliebten „Baby on Tour“-Aufkleber. Auf diese Weise wollen die stolzen Eltern der gesamten Welt mitteilen, dass eben auch der Nachwuchs mit an Bord ist. Es spielt keine Rolle, aus welchem Grund man das eigene Auto mit einem Aufkleber oder vielleicht auch einem gesamten Schriftzug versehen möchte. Wichtig ist vor allem, dass sauber und ordentlich gearbeitet wird, damit das Ergebnis anschließend auch ansehnlich ist. Das hört sich im ersten Moment ganz einfach an. Ist aber nicht wirklich so. Denn es gibt einige Sachen, die man beachten sollte, damit alles gut aussieht. So ist unter anderem auch die Größe des Aufklebers entscheidend. Bei kleinen Aufklebern gestaltet sich das Anbringen meist nicht schwierig. Wird es dann aber ein wenig größer, kann es auch nicht schaden, einen Profi zurate zu ziehen. Wer dies nicht möchte, sollte die folgenden Tipps beherzigen.
Das richtige Anbringen ist von der Größe abhängig
Aufkleber können sowohl nass, wie auch trocken angebracht werden. Dabei stellt die trockene Methode nicht nur die Einfachste, sondern auch die Schnellste dar. Diese Form der Anbringung kann aber eben nicht bei allen Aufklebern genutzt werden. Vorzugsweise wird sie für kleinere Aufkleber genutzt, da hier dann nicht allzu viel schief gehen kann.
Schritt für Schritt für Aufkleber-Glück
Wichtig ist vor allem, dass vor dem Anbringen des Aufklebers das Auto gründlich gereinigt wird. Es ist aber auch schon ausreichend, wenn einfach nur die zu beklebende Stelle gereinigt wird. Es geht in diesem Fall nicht nur darum, Schmutz und Staub zu beseitigen. Viel wichtiger ist es Fette, Polituren und Wachse zu entfernen. Bleiben diese auf dem Lack des Autos, kann der Aufkleber nicht richtig haften und wird sich dann nach einiger Zeit wieder lösen. Also, als erstes muss das Auto gereinigt werden. Ist dies geschehen, sollten alle notwendigen Utensilien bereitgelegt werden. Die Vorbereitung ist in diesem Fall sehr wichtig. Alle Hilfsmittel sollten in unmittelbarer Nähe griffbereit liegen. Vielleicht ist es aber auch möglich, den Aufkleber zu zweit auf das Auto zu bringen. In diesem Fall ist immer einer zur Stelle, um das benötigte Hilfsmittel zu reichen. Und manchmal sind vier Hände auch besser, als zwei. Vor allem bei sehr großen Aufklebern. Um einen genauen Blick für das spätere Ergebnis zu bekommen, sollte der Aufkleber erst einmal an den Wagen gehalten werden. Zum Fixieren lassen sich Magnete oder auch Abklebeband nutzen. Diese beiden Möglichkeiten können dann auch wieder entfernt werden, ohne dass Rückstände zu sehen sind.
Wichtig ist auch, dass für die nasse Variante einen Eimer Wasser vorbereiten. In diesen kommen einige Spritzer Spülmittel oder Flüssigseife. Der Aufkleber wird nun mit der Sichtfläche auf einen sauberen und vor allem ebenen Untergrund gelegt. Anschließend wird das Papier von den Klebeflächen entfernt. Es kann natürlich auch sein, dass der
Aufkleber für den PKW sehr groß oder zudem auch noch mehrteilig ist. In diesem Fall wird der Aufkleber auf der Transferfolie fixiert, bevor die Klebeflächen vom Trägermaterial befreit werden.
Bis jetzt war alles noch sehr einfach. Aber nun wird es ein wenig kniffelig und vor allem ist nun ein wenig Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand gefragt.
Die Stelle des Autos, die beklebt werden soll, wird nun mit dem vorbereitetem Wasser nass gemacht, wie auch die Klebefläche des Aufklebers. Anschließend wird der Aufkleber auf den Lack gelegt. Achten Sie darauf, dass Sie den Aufkleber noch nicht zu fest gegen den Lack pressen. Aufgrund der Nässe kann der Aufkleber auch noch sehr schön in die richtige Position geschoben werden. Auf diese Weise kann auch noch ein prüfender Blick darauf geworfen werden. Sollte die Position stimmen, wird nun mit dem passenden Werkzeug, am besten Rakel, damit begonnen das Wasser von der Mitte zu den Seiten wegzustreichen. Sollten Sie keine Rakel zur Hand haben, können Sie auch einen Gummiabzieher benutzen. Alternativ geht auch ein Scheibenwischer oder etwas Ähnliches. Wichtig ist vor allem, dass dieses Hilfsmittel eine weiche oder gummierte Kante hat. Das Werkzeug sollte zudem auch die Oberfläche von Aufkleber und Lack nicht beschädigen.
Nun kann es natürlich auch passieren, dass sich kleine Wasser- oder Luftbläschen bilden. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Diese werden mit einer Stecknadel eingepiekt und dann noch einmal glatt gestrichen. Wichtig ist aber, dass Sie seitlich in die Blase pieken. Und bitte nur ein kleines Loch! Bei vorhandenem Transfermittel sollte dieses noch restlos entfernt werden.
Zum Abschluss nehmen Sie nun noch ein weiches, saugfähiges Tuch. Mit tupfenden Bewegungen trocknen Sie den kompletten Bereich ab. Dabei sollten Sie auch unbedingt darauf achten, dass die Kanten gut festsitzen und auch auf dem Lack gut fixiert sind. Möchten Sie, dass es ein wenig schneller geht, können Sie einen Fön zur Hilfe nehmen. Auf diese Weise wird der Trocknungs- und Klebevorgang noch beschleunigt. Nach 48 Stunden sind die meisten PKW-Aufkleber voll klebend und ausgehärtet. Dann kann auch wirklich nichts mehr passieren. Vor Ablauf der 48 Stunden sollte aber weder eine Autowäsche noch eine andere Behandlung am Auto vollzogen werden. Es besteht die Gefahr, dass sich der Aufkleber einfach lösen könnte. Nach dem genannten Zeitraum kann das Auto aber wieder in die Autowäsche und auch anderen Behandlungen unterzogen werden.