Die richtige Technik für die Fahrzeugbeschriftung
Ein Auto ist heute schon lange nicht mehr nur zur Fortbewegung gedacht. Schon gar nicht, wenn es sich dabei, um ein Firmenfahrzeug handelt. Denn diese sollten zudem auch Werbung für die Firma oder das Unternehmen machen. Mit Hilfe der Fahrzeugbeschriftung lassen sich Autos auf diese Weise auch zu fahrenden Werbeflächen umfunktionieren. Und vor allem für kleine oder auch mittelständische Betrieben kann diese Form der Werbung zu einem existenziellen Instrument werden. Dabei ist es aber wichtig, die passende Technik für die Fahrzeugbeschriftung zu wählen. Nicht nur die Kunden sollen aufmerksam gemacht werden, sondern die Beschriftung muss sich auch von der, der Konkurrenten abheben.
Die richtige Folie ist wichtig
Besonders wichtig ist beispielsweise die Folie. Wird hier ein falsches Modell ausgewählt, kann bereits die komplette Werbemaßnahme zum Scheitern verurteilt sein. So sollte beispielsweise die Folie immer im Kontrast zur Lackierung des Fahrzeuges stehen. Aber nicht nur die Folie ist wichtig. Auch eine gute Vorbereitung des Fahrzeuges zahlt sich aus.
Wichtigster Punkt; Das Auto sollte nicht auf der Straße, sondern in einer Halle beschriftet werden. Das setzt voraus, dass das Fahrzeug im Vorfeld gründlich gewaschen wurde. Möglichst staubfrei sollte es zudem auch noch sein. Fett- und Ölrückstände müssen auch entfernt werden. Ansonsten kann es einfach zu Problemen bei der Haftung der Folie kommen.
Aber kommen wir erst einmal auf die Folie zurück. Diese sollte, wenn möglich, gegossen sein. Anders als die kalandrierten Folien sind diese zwar kostenintensiver, können dafür aber mit einigen Vorteilen mehr aufwarten. So beispielsweise auch in der Lebensdauer. Die gegossenen Folien verfügen über eine Lebensdauer von sieben bis 11 Jahre. In dieser Zeit sind sie nicht nur formstabil, sondern trotzen auch der Lichtechtheit und verfügen über eine große Wetterfestigkeit. Die gegossenen Folien schrumpfen während dieser Zeit nur geringfügig und weisen deshalb auch nur kleine Schmutzränder auf. Die kalandrierten Folien haben eine Lebensdauer von maximal drei Jahren. Darüber hinaus schrumpft auch das Material sehr schnell und vor allem bei Vertiefungen kommt es schnell zu Spannungen. Schlussendlich reißt die Folie dann.
Alles eine Frage der Technik?
Wer sich beispielsweisemal bei einem Werbetechniker informiert, wird erfahren, dass es ganz unterschiedliche Verfahren zur Autobeschriftung gibt. So können nicht nur einzelne Bereiche, sondern das komplette Fahrzeug für Werbemaßnahmen gestaltet werden. Die herkömmliche Folienbeschriftung besteht daraus, die Formen und Schriften aus unterschiedlich farbigen Folien herauszuschneiden. Früher wurde dies noch sehr aufwendig mit einem Skalpell erledigt. Heute nimmt man für diese Arbeit die Schneideplotter. Mit Hilfe eines Grafikprogrammes erfolgt im Vorfeld die Gestaltung. Mit Hilfe eines CAD-Programms werden die Daten dann aufbereitet, so dass die Folien, wie gewünscht, vom Plotter geschnitten werden können.
Aber auch der Digitaldruck kann genutzt werden, um ein Auto zu verschönern. In diesem Fall wird die komplette Gestaltung nur auf eine Folie gedruckt und dann auf das Auto übertragen. So spart man nicht nur Zeit, sondern diese Methode verschafft natürlich auch mehr Aufmerksamkeit. Wird diese Folie dann auch noch mit einem Schutzlaminat überzogen, ist die Autobeschriftung auch beständig gegenüber physikalischen Einflüssen oder der Waschanlage. Aber es gibt auch hier einen kleinen Nachteil; Die Lichtechtheit beim Digitaldruck ist nicht so gut, wie bei den durchgefärbten Folien. Der Grund dafür liegt in den dünnen Farben der Oberfläche bei einem Digitaldruck.
Es soll etwas Besonderes sein!
Auf der Suche nach einer ganz besonderen Form der Autobeschriftung wird man wohl nicht an der 3D-Autofolie vorbeikommen. Diese Folie kann auch den schwierigen Stellen des Fahrzeuges, wie der Stoßstange oder dem Kotflügel ohne Probleme befestigt werden. Für das Anbringen wird in diesem Fall ein Heißluftfön verwendet. Anschließend wird die Folie noch einmal auf 80°C erhitzt und angedrückt. So ist eine optimale Haltbarkeit auch gewährleistet.
Nicht alles sieht gut aus!
Auch wenn mit der heutigen Technik in Sachen Fahrzeugbeschriftung viele möglich ist, sollten nicht alles auch realisiert werden. Wer sich für eine Fahrzeugbeschriftung entscheidet, sollte zudem auch den Einsatzzweck und die Nutzungsdauer des Fahrzeuges berücksichtigen. Unter diesen Prämissen ist dann auch weniger meist mehr. Darüber hinaus sollten auch die gesetzlichen Vorschriften beachtet werden. Dazu aber mehr im nächsten Artikel.